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Kapitel 400424 Himmelsgaben, Buch 1

Kreuz, Krone und Liebe – 24. April 1840

1. Der, die Freude hat an Meiner „Haut“ und da heißt M. S. und in hohen Ehren hält das Holz des Kreuzes und das Eisen der Nägel gleichachtet den Händen, die durchbohrt wurden, und das Kreuz gleich dem Gekreuzigten – und die schon viel gelitten hat wegen ihrer Doppelliebe, der sage, was Ich ihr sagen lasse, ihrer Gesundheit und ihres Heils willen.

2. Sie soll das Kreuz nicht mehr lieben denn Mich und die Nägel nicht mehr denn das gekrönte Haupt! Denn die so tun, müssen viel leiden aus dieser ihrer verkehrten Liebe. Wer das Kreuz liebt, dem gebe Ich es gerne, und so die Nägel, so die Krone. Und wer aus Liebe zu Mir das Kreuz, die Nägel und die Krone liebt, der wird gekreuzigt gleich Mir. Wer Mich aber so liebt, des Kreuzes, der Nägel und der Krone wegen, der liebt Meine „Haut“, da sie ist voll Blutstropfen, Schlägen und Wundmalen, und gleicht dadurch jenen Kindern, die ihre Eltern erst dann zu lieben anfangen, wenn diese, von vielen Leiden gebückt, weinen vor der Tür ihrer Kinder.

3. Wer Mich aber recht lieben will, der halte Meine Gebote und liebe Mich aus Meiner Liebe, die Ich jedem, ohne Kreuz, Nägel und Krone, ganz rein, wie Ich es bin, gegeben habe. Sage ihr: Wer mich in solcher Weise wahrhaft liebt, der liebt Mich auch ohne Kreuz, Nägel und Krone. Wessen Liebe aber zweifelhaft ist, dem werde Ich schon zukommen lassen entweder das Kreuz, die Nägel oder die Krone – damit seine Liebe befestigt werde zu Mir, da er sehen wird, dass leiden schwerer ist als lieben und dass Ich nicht Freude habe an den Leiden Meiner Kinder, sondern nur ein trauriges Herz.

4. Denn seht, Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht. Nur die Kinder der Welt müssen Meinem Reich „Gewalt“ antun, wenn sie es an sich reißen wollen. Meine Kinder dagegen sollen nicht eigenwillig ins Feld ziehen für Mich und sich ohne Not verwunden lassen von Meinem Feind – für sie werde schon Ich kämpfen. Denn die Liebe steht höher als aller eigenmächtige Kampf.

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