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Kapitel 420706 Himmelsgaben, Buch 2

Mann und Weib im Rahmen der göttlichen Ordnung – 6. Juli 1842

1. So schreibe denn einige Punkte an Elise H., weil sie es wünscht in ihrem Herzen, da Mir wohlgefällt, so jemand allezeit ein großes lebendiges Verlangen nach Mir hat.

2. Siehe an, Mein liebes Weib, einen Kreis, wie er ist eine vollkommen rundgezogene Linie um einen Mittelpunkt! Siehe, der Mittelpunkt bin Ich, und der Kreis ist die große Macht Meiner ewigen Ordnung, die da besteht aus Mir ewig. In diesem Kreis stehen alle Geschöpfe.

3. Dieser Kreis aber ist in sich geteilt in sieben (konzentrische) Kreise. Auf jenem Mir, dem Mittelpunkt, zunächst liegenden Kreis befinden sich die Menschen der Erde, welche da sind Meine Kinder. Auf dem zweiten Kreis, von innen aus, stehen die Menschen aller Gestirne. Auf dem dritten Kreis stehen die Tiere der Erde. Auf dem vierten die Tiere der Gestirne. Auf dem fünften stehen alle Gewächse der Weltkörper ohne Unterschied. Auf dem sechsten stehen sämtliche Planeten, Monde und Kometen. Und auf dem großen siebenten stehen endlich alle Sonnen, ohne Unterschied ihrer Größe.

4. Siehe, das ist Meine Ordnung! Es geht da vom Mittelpunkte aus alles Leben und Sein. Und es geht solches durch alle Kreise bis an den äußersten Kreis. Auf jedem Kreis aber gestaltet es sich zu einem anderen Geist, daraus dann Meine sieben Geister fortwährend entstehen und bestehen. Darum sie auch heißen: die sieben Geister Gottes, welche aber an und für sich nichts sind denn allein geordnete Mächte des Mittelpunktes, wirkend nach ihrer Art der Ordnung aus Mir.

5. Nun denke dir aber den ersten, inneren Kreis. Daselbst ist das Weib mit dem Kopf gekehrt nach dem Mittelpunkt – der Mann aber mit dem seinen über den Kreis hinaus, dem Weib sonach gerade entgegengesetzt. Hier fragt sich’s: Warum denn also? Siehe, siehe, so das uranfänglich vom Mittelpunkt ausgehende Leben bis zum siebenten Kreis der Sonnen gelangt, da stoßet es sich und kehrt sodann wieder durch alle Kreise zum Mittelpunkt zurück.

6. Wie aber geschieht solche Rückkehr alles Lebens? Nun siehe, der Mensch saugt geistig das zurückkehrende Leben auf durch seine Beschaffenheit und seine Stellung. Ist er einmal geladen mit der Substanz des Lebens, so lässt er es dann ausströmen in seinen wohlgedüngten Gegensatz. Hier wird es genährt und sodann wieder ausgeboren wesenhaft zur größeren Vollendung. Ist es sonach vollendet, sodann kehrt es wieder als ein freies, sich selbst bewusstes Leben nach dem Mittelpunkt zurück. Ein unvollendetes aber wird wieder hinausgetrieben an den heißen Feuerkreis der Sonnen, damit es sich neuerdings kräftige und stärke durch alle die sieben Geister aus Mir!

7. Wenn du aber nun diese wahre Stellung betrachtest im Geiste, sage Mir, wer ist da wohl Mir beständig näher, der Mann oder das Weib? Du musst ja sagen: das Weib, indem es gestellt ist innerhalb des innersten Kreises. Nun ziehe aber im Geiste eine Linie vom Mittelpunkt bis hinaus zum äußersten Feuerkreis der Sonnen, was bezeichnet wohl diese Linie? Siehe, diese Linie bezeichnet Meine große Geduld!

8. Da aber das Weib sich befindet innerhalb des Kreises und ist somit Mir näher als der mit dem Kopf nach außen des Kreises gekehrte Mann – was muss da wohl natürlich von selbst daraus folgen? Siehe das, dass Meine Geduldlinie, die da zuerst das Weib berührt, doch auch sicher kürzer sein muss als beim Mann, auf den die Linie erst später, vom Weib aus, übergeht!

9. Da aber solches in Meiner ewigen Ordnung schon also begründet ist, was folgt hernach fürs Weib für eine Regel? Siehe und höre, dass das Weib auch viel williger sein soll als da ist jeglicher Mann, sonst komme Ich auch viel eher mit einer richtenden Strafe über sie denn über den Mann!

10. Wie aber das fromme, willige Weib sein kann eine Wurzel alles Lebens, wie es da war Maria leibhaftig, also kann auch das unfolgsame Weib sein ein Grund alles Verderbens. Daher ist auch fürs Weib Meine Geduldlinie um ein Bedeutendes kürzer denn beim Mann.

11. Solches beachte wohl, du Mein liebes Weib, für dich und deine Töchter, so wirst du gesund sein geistig und leiblich allezeit. Amen.

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