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[HIM 1.400823.28] Die Leber aber bei dem Vogel ist von gleicher Beschaffenheit wie das Zellgewebe unter der Blase eines Fisches, besteht aus einer großen Menge pyramidenähnlicher Bläschen, welche nur mit sehr leichten und mehr lockergehaltenen, schleimartigen Fäserchen aneinander befestigt sind. Diese pyramidalen Zellen oder Bläschen haben die Eigenschaft kleiner elektrischer Fläschchen, und saugen das durch die Reibung der Magenblätter entwickelte elektromagnetische Fluidum in sich und werden nun der Reihe nach gefüllt gleich einer elektrischen Batterie. Dieses elektromagnetische Fluidum wird dann allezeit verwendet, so oft der Vogel fliegen will, zur Bildung des schon bekannten Gases.

[HIM 1.401029.26] Das wäre nun die naturmäßige Bildung dieser Gebirge, wovon noch einige wenige pyramidenartige Hügel den nämlichen Ursprung haben, welcher schon klar und deutlich euch von Mir zu Straßengel bekanntgegeben wurde. Und solcher Berge gibt es allenthalben sehr viele. Besonders wo ihr bei solchen kleinen Hügeln Steinkohlen antreffen werdet, da könnt ihr beinahe allezeit versichert sein, dass ein solcher Berg meistens eine solche Entstehung zum Grunde hat, besonders wo sich die sogenannte Braunkohle vorfindet. Denn das beurkundet das hie und da noch unversehrte Holz, wo nur an der Rinde desselben wirkliche Verkohlungen ersichtlich sind, was von den die Wälder ergriffenen Feuerhosen herrührt. Jedoch was die Schwarzkohle betrifft, so rührt diese teils noch von der Noahischen Sündflut her, teils durch spätere erfolgte vulkanische Eruptionen, teils aber auch durch Bergabstürze und große Erdlawinen, welche in früherer Zeit umso häufiger stattfanden, je höher noch die Fluten an die Berge hinaufreichten und sie ihrer Vegetation beraubten.

[SA 1.8] Der Durchmesser des ganzen Ringes beträgt 40.006 geographische Meilen. Da der Ring eigentlich aus zwei Ringen besteht, so beträgt die Entfernung von der Oberfläche des inneren Ringes bis zum äußeren, oder eigentlich bis zur inneren Fläche des äußeren Ringes 545 geographische Meilen. Der Durchmesser von außen bis nach innen beträgt 1.350 geographische Meilen; und der Durchmesser ebenso bemessen des inneren Ringes beträgt 3.850 geographische Meilen. Da dieser Ring (sowohl der äußere als der innere) eiförmig ist, d. h. nicht seinem vollen Umfang um den Planeten, sondern seinem Stabe nach, da, so man ihn durchschneiden möchte, die durchschnittene Fläche sodann einem Ei gliche – so beträgt der Durchmesser nach dem Eigürtel im Ausdruck der Dicke des Ringes, und zwar des äußeren, 130 geographische Meilen und des inneren 380 geographische Meilen. Der innere Ring hat aber in sich noch drei Halbspalten, davon jede 20 bis 30 geographische Meilen beträgt, welche Spalten darum Halbspalten heißen, weil sie nicht durch den ganzen zweiten Ring gehen und selben somit ebenso gänzlich trennen, als wie der äußere von dem inneren getrennt ist; sondern diese drei Halbspalten sind angefüllt mit lauter so viel im Durchmesser haltenden eiförmigen Kugeln, dass vermöge dieser dazwischen liegenden Kugeln die drei inneren Ringe im Grunde nur einen Ring machen. Aber da die Spalten sind, geht ein freier Raum gleich einer nach innen eingebogenen Pyramide, sowohl von unten nach oben wie von oben nach unten, den ganzen Ring hindurch. Diese aneinandergereihten Kugeln in diesen drei Spalten haben dann auch schon manchen scharfsehenden Astronomen auf die irrige Idee gebracht, als wäre dieser Ring zusammengesetzt aus lauter und sehr vielen Monden, weil er durch starke Fernrohre so aussieht als wie ein sogenannter Rosenkranz, der eben auch nicht aus Rosen, sondern nur aus lauter kleinen Kugeln besteht.

[SA 4.10] Und somit gehen wir noch zu der siebenten Gattung über. Da ist zu bemerken der sogenannte Pyramidenbaum, Uhurba genannt.

[SA 4.11] Dieser Baum ist wohl der höchste auf diesem Weltkörper und ist ungefähr von der Eigenschaft eurer Edelfichten, die da haben einen weißen Stamm. Er wächst nicht selten zu einer Höhe, dass ihr auf eurer Erde kaum einen Berg habt, der sich mit diesem Baum messen könnte. Auch dieser Baum hat nur einen Stamm, welcher zuunterst, an der Wurzel, nicht selten einen Durchmesser von achtzig bis neunzig und einhundert Klaftern hat. Seine Äste gehen schon an der Erde vom Stamm nach allen möglichen Richtungen aus und die untersten haben bei einem vollkommen ausgewachsenen Pyramidenbaum nicht selten eine Länge von tausend Klaftern und werden gegen die Spitze regelmäßig immer länger [kürzer], alsozwar, dass ein solcher Baum dann eine förmliche große Pyramide in runder Kegelform bildet, gegen welche eure großen ägyptischen Pyramiden wahre Schneckenhäuser sind; denn so es möglich wäre, euch körperlich dahin zu versetzen, ihr glauben würdet, die höchsten Berge vor euch zu erblicken.

[SA 4.16] Wenn diese Frucht zu dieser ersten Reife gelangt ist, alsdann fängt an die Flüssigkeit in diesem Beutel sich so zu verdichten, dass dann der Beutel zusammenschrumpft und nach und nach von der verdichteten Flüssigkeit sich losschält. Diese verdichtete Flüssigkeit fällt dann oft samt dem Stiel auf den Boden herab. Alsdann kommen die Bewohner und klauben diesen harten Saft auf, und beschneiden denselben auf allen Seiten regelmäßig, und bilden dann daraus ganz eigene regelmäßig viereckige Tafeln und gebrauchen diese ungefähr dazu, als ihr auf eurer Erde eure Spiegel. Keinen weiteren Gebrauch machen sie gerade von diesem Baum nicht als bloß einen solchen, den ihr von gewissen Bäumen macht zur Zierde eurer Gärten. Denn wenn eine Reihe von solchen Bäumen angesetzt ist, so bildet das für die Bewohner dieses Planeten eine Prachtallee. Und sie tun dieses mit diesem Baum auch darum sehr gerne, weil er sich ebenfalls, wie der Pyramidenbaum, sehr leicht verpflanzen lässt, nur nicht vermittelst der Reiser, da er durchaus keine Äste hat, sondern vermittelst des Samens, welchen er aber nicht in der Frucht, sondern in der Blüte trägt.

[SA 7.25] Die hie und da vorkommenden Felsen dieser Gebirge sehen nicht so zerrissen aus wie bei euch, sondern steigen an einer oder der anderen Seite des Berges wie aneinandergereihte Zuckerhüte empor, aus denen manche nicht selten eine Höhe von dreißig- bis vierzig- und so weiter bis über hunderttausend Fuß erreichen. Jedoch beschämt sie irgendein vollkommen ausgewachsener Pyramiden-Baum, welcher auch nicht selten seinen Gipfel über bedeutend hohe Berge selbst treibt. Ihr dürft nur die euch schon bekannte Angabe seiner Höhe mit der von dem höchsten Berg in Vergleichung bringen, so werdet ihr es gar bald einsehen, wie dieser Baum eher möchte ein wachsender Berg genannt werden; freilich kann seine Höhe nicht mit der Höhe jener Berge in Vergleichung kommen, die nicht selten so viele Viertelmeilen hoch sind, als wie viele Klafter die eurigen.

[SA 11.1] Wenn ihr euch so einen Strom recht wohl vorstellen wollt, da denkt euch eine unabsehbare, ruhige Wasseroberfläche, welche sich nach einer geraden Linie unermesslich für euer Auge weit bis zum Meer ausdehnt. Denkt euch dazu einen solchen Fluss noch in einer weitgedehnten Ebene fortfließen, welche nur hie und da von regelmäßigen, euch schon bekannten Gebirgsgruppen unterbrochen wird. Denkt euch dazu noch die größte, üppigste Fruchtbarkeit dieser Ufergegenden. Denkt euch ganze Alleen zwischen den Bergen von den sogenannten Pyramidenbäumen. Denkt euch noch all die schönen Gärten mit den euch schon bekannten Spiegelbaumalleen wie auch ganze unabsehbare Wälder längs den Ufern solcher Ströme von dem Trichterbaum und allen anderen üppigsten Baum-, Gesträuch-, Pflanzen- und Grasarten; ja denkt euch noch die überaus merkwürdige Tierbevölkerung solcher Ströme und all die großen, überaus mannigfaltigen, herrlichen Wasservögel, welche da oft scharenweise über der weiten Oberfläche solcher Ströme nach allen Richtungen herumfliegen und allesamt dem Willen des Menschen untertan sind. Und denkt euch in eurer Phantasie auch hinzu, dass sich bei den Familien, besonders die an den Ufern wohnen, nicht selten himmlische Gestalten einfinden, d. h. Engel des Himmels, und mitunter, wie gesagt, auch Ich Selbst.

[SA 11.5] Auch hier stellt euch wieder die belebten Ufer wie am Strom des Morgens mit allem dort Besagten vor; nur was die sogenannten Pyramidenbaum-Alleen betrifft, lasst allda hinweg, weil dieser Baum wegen des etwas mehr steinigen Bodens nicht wohl fortkommt – so habt ihr auch ein vollkommenes Bild von diesem Strom und dessen Ufern.

[SA 12.5] Aber nicht nur dieses Alleinige ist es, was die Majestät solcher Seegegenden erhöht; vorzüglich sind es die Ufer, die um diese Landseen sehr stark bevölkert sind. Und die Pracht der dortigen Vegetation entwickelt sich nirgends in so großartiger Majestät als eben an den Ufern solcher Seen. Besonders sind da die euch schon bekannten Pyramidenbäume zu Hause, welche da nicht selten, wenigstens für euch betrachtet, eine rätselhafte Höhe erlangen und mit ihren Wipfeln oft über ziemlich bedeutende Berge hinausragen.

[SA 14.8] Die nächste Gattung Schnecken ist die sogenannte Pyramidenschnecke. Ihre Farbe ist ganz einförmig grasgoldgrün, und der Bauchgürtel ist mit verhältnismäßig großen, schneeweißen, eiförmigen Flächen geziert, deren Rand so verbrämt ist, als so ihr eine solche alabasterne Tafel möchtet in einen verhältnismäßig blank polierten, goldenen Rahmen fassen. Die Schnecke ist sehr groß, und wenn ihr sie auf der breiten Seite hier auf der Erde irgendwo aufstellen möchtet, so dürfte sie mit ihrer Höhe wohl um ein Bedeutendes euren Stadtschloßberg beschämen. Dieses in diesem Hause inwohnende Tier sieht der Farbe nach ganz dunkelgrau aus und hat gleich einem ungeheuer großen Elefanten einen weit um sich greifenden, überaus starken Rüssel, zu dessen beiden Seiten zwei andere, schwächere Rüssel hinausgeschoben werden, auf deren äußersten Enden ein scharfsehendes Auge sitzt. Zuunterst hängt im Falle einer Bereisung der Meeresfläche diese Schnecke auch ein Paar weißliche und starke Ruder hinaus, vermöge welcher sie dann auf der Oberfläche des Meeres eine ziemlich schnelle Bewegung zu machen imstande ist. Wenn sie so auf dem Meer fährt, hat sie ihr Haus nach oben gekehrt, dass da eine solche fahrende Schnecke in einiger Entfernung sich ausnimmt wie eine auf der Oberfläche des Meeres schwimmende Pyramide.

[SA 14.11] Diese Schnecke nährt sich vorzüglich von der schon früher erwähnten Art der Schwertkrebse, deren es eine Menge von den verschiedensten Größen gibt. Jedoch größer ist keiner als der sogenannte Meerkrebs bei euch. Aber kleiner wird dieses Tier häufig angetroffen, und oft so klein wie bei euch ungefähr eine Heuschrecke. Wann macht aber diese zweite oder Pyramidenschnecke einen solchen Haupt-Schwertkrebsen-Fang? Solcher Fang geschieht, wenn diese Krebse oft gerade am sorgfältigsten beschäftigt sind, um eine schon früher bekanntgemachte Stangenschnecke aufzuzehren. Wenn da die Pyramidenschnecke ein mit solchen Krebsen gefülltes Stangenschneckenhaus antrifft, umwindet sie dasselbe mit ihrem Rüssel und begibt sich damit an ein Ufer, legt dann das Stangenschneckenhaus mit der breiten Seite aus dem Wasser. Wenn so die Krebse sich außer Wasser befinden, da fängt dann einer nach dem anderen an, aus der Schnecke zu kriechen, bei welcher Gelegenheit auch einer nach dem anderen unfehlbar aufgezehrt wird. Und so sind diese Krebse gewisserart eine Mittel-Leben-sammelnde-Tierklasse, vermöge welcher dann das Leben einer Schnecke potenziert in das Leben einer anderen übergeht. Und so gibt es zwischen einer jeden größeren Tiergattung eine kleinere, welche gegen eine frühere große Gattung sich feindselig verhält, aber von einer nachfolgenden größeren Gattung alsbald wieder als eine wohlschmeckende Speise verzehrt wird.

[SA 14.17] Das Ende des Schneckenhauses schließt eine aufrechtstehende, aus klafterhohen kleinen Goldsäulen bestehende Galerie, welche so aussieht, als hätte um ein solches Rad oder um einen solchen Rundgrund ein geschickter Bildhauer ein solches Geländer angefertigt, dessen Stäbe künstlich verfertigte kleine Stangenschnecken wären, welche zuoberst mit lauter fein gewundenen Bögen verbunden wären. Die Stäbe sind nach der Art goldgefärbt, wie die Stangenschnecke selbst. Die gewundenen Bögen aber sind so gut und, Ich sage hier, besser als blankes, überaus fein poliertes Gold. Über einem jeden Bogen ist noch künstlich angebracht die Form in kleiner Gestalt von einer Pyramidenschnecke mit der ihr ureigentümlichen Farbe. Das Geländer wird nur an der Stelle der Ausmündung der Schnecke sukzessiv niederer und hört an der Stelle, da dieses Tier seine Hauptextremitäten von sich hinauszuschieben pflegt, ungefähr eine Stelle von fünf Klaftern lang unterbrochen, ganz auf.

[SA 14.20] Dieses ausgespannte Rad sieht gar wunderbar schön aus. Seine Farbe ist blassviolett. Seine Verbrämung herum ist ganz glänzendrot wie also selbstleuchtend, wie Wölkchen in der Abendröte. Das ganze Rad ist regelmäßig in Fächer abgeteilt, davon ein jeder Fächer mit einer überaus wohlgelungenen Zeichnung einer Stangenschnecke geschmückt ist, jedoch mit der Spitze nach unten. Auf der rückwärtigen Seite aber ist dieser Fächer ganz ordnungsmäßig vom kleinsten bis zum größten gezeichnet mit den schon früher erwähnten Schwertkrebsen, welche da allesamt in der schönsten Goldkarminfarbe aufgetragen sind. Jeder Fächer am Rand bildet einen eigenen Bogen. Dieser Bogen ist nach vorne geziert mit einer getreuen Abzeichnung dieser Scheibenschnecke selbst und nach rückwärts auf einem hellblauen Grund mit der Pyramidenschnecke. Der äußere Rand nach rückwärts ist glänzendweiß und hat ebenfalls ein eigenes Leuchten, so wie der nach vorne, abendwölkchenrot eben mit einem eigenen Leuchten.

[SA 14.26] Was geschieht denn aber mit dem schönen Haus? Dieses Haus wird von den Saturnusbewohnern sehr behutsam ans Land gebracht und allda auf einem eigens dazu aufgeworfenen Erdwall nach der Fläche, oder wie ihr zu sagen pflegt, horizontal angefestigt, vorzugsweise in einem Garten eines oder des anderen Familienvaters, wo dann die Menschen sehr gerne darauf schauen oder manchesmal bei außerordentlichen Gelegenheiten sogar auf demselben herumgehen. Das Zweite jedoch geschieht, wie schon gesagt, zu äußerst seltenen Zeiten; denn ein solcher Patriarch hält da große Stücke auf eine solche Verzierung seines Gartens; indem hier der allfällige Reichtum nach nichts als der Pracht des Gartens bestimmt wird. Um diese Pracht aber zu erhöhen, wird gewöhnlich auf einer Seite dieser Scheibenschnecke die schon früher beschriebene Pyramidenschnecke aufgestellt. Und es geschieht da nicht selten, dass ein solcher Stammvater in seinem Garten in einer geraden Linie bei hundert von solchen Verzierungen aufzuweisen hat, d. h. von beiderlei Gattungen gleich viel.

[SA 15.4] Nun, wie groß ist denn diese Schnecke? Sie hat einen Durchmesser von fünfhundert Klaftern nach eurem Maß; also ist auch der mittlere Auswuchs höher als bei euch der höchste Turm und hat zuunterst nicht selten einen Durchmesser von zwanzig bis dreißig Klaftern und läuft zuoberst pyramidenartig in eine Spitze zusammen. Die Farbe der Schale ist also ein Mittelding zwischen grün und blau, über welche von dem Mittelauswuchs ganz weißlichblaue Streifen laufen, so dass sie auf diese Art ein großartig tigerhaftes Aussehen hat. Weiter hat sie durchaus keine Verzierungen. Was aber die Auswüchse anbelangt, so sehen sie, wie schon anfangs bemerkt wurde, geradeso aus wie eine Stangenschnecke, nur die Mündungen der Schnecke sind purpurrot.

[SA 15.8] Wären auf diesem Planeten die Gravitationsverhältnisse also wie auf der Erde, da wäre die Überbringung einer solchen Schnecke wohl eine reine Unmöglichkeit selbst für noch bedeutendere Kräfte als die der Saturnusbewohner. Allein was bei euch einen Zentner wiegt, hat alldort unter dem Ring oft kaum ein Gewicht von einem Pfund; und es kann selbst ein solches Gewicht noch verringert werden durch die inneren, von den Saturnusbewohnern weislich veranstalteten Luftverdünnungen, was besonders bei Übertragung dieser Schnecke der Fall ist, wo sie dürre Äste vom sogenannten euch schon bekannten harzreichen Pyramidenbaum anzünden und bei der Mündung dieser Schnecke brennend hineinschieben, durch welches Verbrennen dann die Luft in einem solchen leeren Gehäuse so verdünnt wird, dass es dann mit bedeutender Leichtigkeit kann weitergeschafft werden. Denn was die Aerostatik anbelangt, sind eben die Saturnusbewohner die vorzüglichsten Meister – was alles noch zu seiner Zeit näher erwähnt wird.

[SA 18.2] Das wäre alsdann ein bemerkenswertes Tierchen, welches zu den Luftbewohnern gezählt werden kann. Eine andere Gattung Insekten, welche hier, im Saturnus nämlich, und auf keinem anderen Planeten wieder vorkommt, ist der sogenannte Fliegende Stern. Dieses Tierchen hat seinen besonderen Lebenstätigkeitsspielraum auch nur zur Nachtzeit. Seine Wohnung unter der Tageszeit ist der euch schon bekannte Pyramidenbaum; es bildet daher zur Nachtzeit, und zwar schon bald nach dem Untergang der Sonne, für die Saturnusbewohner ein erhebendes Schauspiel, wenn in der Abenddämmerung Tausende solcher leuchtender Sterne entfliegen.

[SA 18.3] Warum wird denn dieses Tier ein „Fliegender Stern“ genannt? Dieser Name wird ihm dort darum beigelegt, weil es auf jeder Seite seines länglichrunden Körpers drei pyramidenförmig zugespitzte, ziemlich leuchtende Flügel besitzt, welche bei ihrer Ausbreitung diesem Tierchen die Gestalt eines sechsstrahligen Sternes geben. Wenn das Tierchen vollkommen ausgewachsen ist, so hat es bei einer Spanne im Durchmesser, und da seine Flügel im Flug besonders stark leuchten und sich dieses Tierchen im Flug nicht gar zu weit von seiner Wohnung begibt, so bekommen diese riesigen Bäume nicht selten für den Saturnusbewohner ein sehr erhebendes Aussehen, da sie die Nacht hindurch von vielen Tausenden solcher Sterne nach allen Richtungen umschwirrt werden.

[SA 24.6] Auf welche Weise aber geschieht solches, und wie machen diese Menschen Jagd auf dieses Tier? Mit der Kraft geht es durchaus nicht. Denn auch dieses Tier hat in seinem Rüssel allein so viel Kraft wie tausend der stärksten Saturnusmenschen zusammengenommen. Daher nehmen diese Menschen zur List ihre Zuflucht. Zuvor aber müsst ihr wissen, dass sich dieses Tier vorzugsweise da aufhält, wo sich große Wälder von dem euch schon bekannten Pyramidenbaum befinden, welchem Baum dieses Tier nicht geringen Schaden zufügt, indem es demselben soweit die Äste wegreißt, so weit es nur immer dieselben mit seinem Rüssel erlangen kann.

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