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Kapitel 5 Briefwechsel Jesu

Der fünfte Brief des Königs Abgarus an den Herrn Jesus, um drei Wochen später, als die Antwort des Herrn auf den vierten Brief ankam.

16. Du möchtest Meinen Willen in deinem Staat zum Gesetz machen. – Das wird sich vorderhand noch nicht tun, denn siehe, es gehört zu allem eine gewisse Reife. Aber Mein Gesetz ist nichts als Liebe. Willst du schon in deinem Staat etwas von Mir einführen, so führe dieses Gesetz ein, dann wirst du mit Meinem Willen ein leichtes Werk haben. Denn siehe, Mein Wille und Mein Gesetz sind so vollends eins, wie da Ich und der Vater vollends eins sind.

17. Freilich liegt dann in Meinem Willen noch so manches, was du nun nicht fassen könntest. Wenn aber Mein Jünger zu dir kommen wird, der wird dich in alles leiten. Und so du durch ihn auf Meinen Namen getauft wirst, dann wird der Geist Gottes über dich kommen und wird dich selbst in allen Dingen unterweisen.

18. Mit dem Verbrecher hast du vollends recht getan. Denn siehe, Ich tue mit euch Heiden ja dasselbe. Deine Tat aber sei dir eben ein guter Spiegel dessen, das Ich schon tue und später in der Fülle tun werde.

19. Das zu deiner Ruhe und zu deinem Segen. Amen.

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