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Kapitel 1 Die zwölf Stunden

4. Und so seht euch ein wenig um —, erblickt die zahllosen Kerker, die alle voll angefüllt sind mit allerlei moralischen Verbrechern, und wie von Minute zu Minute diese Kerker immerwährend einen großzähligen Zuwachs bekommen, dass, wenn diese Kerker auf einem Punkt vereinigt wären, ihr glauben müsstet, die ganze Generation der Erde wird sich in wenigen Jahren bequemen müssen, allda hinein zu marschieren.

5. Und fragt, was geschieht denn nun diesen Menschen, die da hinein kommen? Da seht nur ein wenig her gegen Morgen; seht, da stehen schon eine Anzahl totenbleicher Scharen, umgeben von allerlei bewaffneten Menschen und giftigen Richtern und seht weiter da eine Anzahl Mordinstrumente, mit denen diese Unglücklichen hingerichtet werden. Allda seht ihr brennende Scheiterhaufen, Galgen, Schafotte und vielerlei andere Mordinstrumente. Seht, das ist die letzte Besserungsanstalt für solche moralischen Verbrecher!

6. Nun werdet ihr fragen, was haben denn alle diese angestellt? Ja, sage Ich, es gibt darunter Mörder, Räuber, Diebe, Überläufer und Aufwiegler des Staates. Es gibt ferner noch eine Menge Menschen, die durch allerlei Betrügereien dem Staat großen Schaden gebracht haben; darunter, die sich gegen eine oder die andere politische oder auch moralische Anordnung schwer verstoßen haben. Seht, da sind sonach die Verbrechen dieser Unglücklichen aufgedeckt, insoweit dieselben als wenigstens ein scheinbarer Grund dienen können.

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