4. Nun sehet das Thierchen, wie munter und fröhlich es kreiset, / Und wie es ganz sorglos, gehorsam dem Triebe sich weiset, / In dankbarer Haltung der Richtung, die Ich ihr gegeben; / Und nie wird sie, so wie ihr, nach dem Verbotenen streben, / Ich sage, umsonst ist es nicht euch so nahe gestellet, / Und ob auch das Mittel wohl klein — ist's von Mir doch erwählet! 5. Ein Flügelpaar, zart, gleich dem Aether, hab' Ich ihr gegeben, / Damit sie sich sollte gar leicht in die Lüfte erheben, / Und kreisen da munteren Flugs in den Strahlen der Sonne, / Und saugen da Licht mit den Äuglein der goldenen Krone, / Dann tragen dasselbe zum Leben der toten Gebilde / Und zeugen der Härte von Meiner belebenden Milde. 6. So hab' auch gegeben Ich weise ihr sechs leichte Füße, / Und hab' ihr gegeben, damit sie empfinde die Süße / Des Lebens, zum Saugen der Kost einen tauglichen Rüssel. — / Und seht, was Ich nun euch gesaget, nehmt es als Schlüssel, / Und denket im Herzen wohl über die Fliege; / Ich sage — die Fliege, die Fliege — sie singt euch vom Siege!
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