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Einleitung Die Fliege

Die Fliege

3. Es sumset die muntere Fliege in lustiger Weise / Ein artiges Liedchen Mir, mächtigem Schöpfer, zum Preise; / Sie sumset in wonniger Freude gar sinnig von Liebe / Und kreiset im Meere derselben aus innerem Triebe / Und redet gar deutlich vernehmliche Worte der Gnade / Und kündet und zeiget zu gehen euch ärmliche Pfade.

4. Nun sehet das Tierchen, wie munter und fröhlich es kreiset, / Und wie es ganz sorglos gehorsam dem Triebe sich weiset / In dankbarer Haltung der Richtung, die Ich ihm gegeben; / Und nie wird es, so wie ihr, nach dem Verbotenen streben! / Ich sage, umsonst ist es nicht euch so nahe gestellet, / Und ob auch das Mittel wohl klein, ist's von Mir doch erwählet!

5. Ein Flügelpaar, zart, gleich dem Äther, hab’ Ich ihr gegeben, / Damit sie sich sollte gar leicht in die Lüfte erheben / Und kreisen da munteren Flugs in den Strahlen der Sonne / Und saugen da Licht mit den Äuglein der goldenen Krone, / Dann tragen dasselbe zum Leben der toten Gebilde / Und zeugen der Härte von Meiner belebenden Milde.

6. So hab’ auch gegeben Ich weise ihr sechs leichte Füße / Und hab’ ihr gegeben, damit sie empfinde die Süße / Des Lebens, zum Saugen der Kost einen tauglichen Rüssel. / Und seht, was Ich nun euch gesaget, nehmt es als Schlüssel / Und denket im Herzen wohl über die Fliege; / Ich sage: die Fliege, die Fliege, sie singt euch vom Siege!

7. Seht, das sei euch unterdessen eine kleine Aufgabe; diese sollt ihr in freier, Mir geweihter Zeit ausarbeiten. Dieses kleine unbedeutende Thema habe Ich euch gegeben, damit eure Demut eine gute Nahrung fände; im Folgenden aber wird euch dieses Tierchen von Mir ohnehin ein Zeugnis der Natur vorführen vom Grunde aus, Amen. Ich, dem alle Dinge wohlbekannt sind, gebe euch dieses. Amen, amen, amen.

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