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Kapitel 1 Die Fliege

7. Seht, die Fliege legt ihre Eier, so sie einmal legreif geworden ist, überall hin, wo sie sich nur immer hinsetzt, und kümmert sich dann weiter gar nicht mehr, was mit ihnen geschieht. Millionen werden von den Winden in alle Weltgegenden geführt und zerstreut; Millionen kommen in das Wasser; ja ihr könnt euch beinahe kein Ding auf der Erde denken, das da verschont bliebe von den Eiern der Fliege, so wie der Fliege selbst kein Ding gewisserart zu heilig ist, darum sie sich nicht auf dasselbe setzen und dasselbe beschnüffeln möchte. Also ist außer der glühenden Kohle und der lodernden Flamme auch beinahe kein Ding, das sie nicht mit ihren Eierchen beklecksen möchte.

8. Wohin sonach die Fliege ihre Eierchen legt, und wie sie aussehen, wüssten wir jetzt schon; wie sie aber ausgebrütet werden und wie viele von den unzählbar gelegten, davon soll sogleich die Rede sein.

9. Alle diejenigen Eierchen, welche entweder an feuchten Mauerstellen der Häuser, vorzugsweise der Tierstallungen, oder an faulem Holz, oder was immer anderem Moderfeuchtigkeit Haltendem gelegt werden, kommen fast meistens davon; was aber da ein Raub der Winde und des Wassers geworden ist, davon werden freilich wohl unbeschreiblich wenige zu Fliegen ausgebrütet, — obschon dessen ungeachtet nichts verlorengeht, dass es eine andere weise Bestimmung verfehlen sollte, ja sogar diejenigen nicht, welche von Menschen und Tieren nicht selten zu Millionen mit einem Atemzug eingeatmet werden. Doch lassen wir diejenigen, welche den anderen vielen Bestimmungen zugeführt werden, und wenden uns sobald zu denjenigen, welche da ausgebrütet werden.

10. Wie also werden denn diese ausgebrütet?

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