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Kapitel 2 Die Fliege

11. Aber, ihr werdet sagen, da geht es dann ja ganz natürlich zu; wie ist es demnach ein Wunder? — Worauf Ich euch freilich wohl nichts anderes zur Antwort geben kann, als: Je natürlicher euch eine Sache vorkommt, desto wunderbarer ist sie auch darum, weil es kein vergängliches und darum auch wenig nützendes, sondern ein bleibendes und demnach stets und für alle Zeiten wohlnutzendes Wunder ist für Den, der es in Meinem Namen beachten will, denn ihr brauchet nur ein wenig nachzudenken, und es muß euch sobald einleuchtend werden, an welchem Wunder da mehr gelegen ist, ob an dem Durchzuge der Israeliten durch das rothe Meer, oder ob an der Beständigkeit eines fruchttragenden Baumes, der heut zu Tage noch dieselben Früchte trägt, die er getragen hat zu den Zeiten Adams, und an unserer Fliege, die heutzutage noch dieselbe ist, als wie sie um sehr viele Millionen Jahre vor Adam war! Urtheilet nun selbst, welches Wunder sonach größer und wichtiger ist?

12. Wenn demnach die Fliege sowohl vermöge ihrer Entstehung als vorzugsweise zufolge ihres Fortbestehens und allerzweckdienlichsten Gebrauches aller ihrer lebensfähigen Bestandtheile und ganz besonders zu Folge ihrer noch bis jetzt ganz unbekannten doppelten Nützlichkeit eine wunderbare, ja großwunderbare Erscheinung von Mir benannt wird, so kann ja das Gehen einer Fliege auf einer polirten Fläche mit beiweitem größerem Rechte ein Wunder genannt werden, — wovon sich jeder Mensch noch täglich überzeugen kann, wenn er je nur einigermaßen diese Erscheinung in seinem Herzen gewürdiget hat, — als der Einsturz der Mauern Jericho's durch den Posaunenschall, unter Anführung Josua's.

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