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Kapitel 196 Großes Evangelium Johannes, Buch 1

2. Kisjonah verkostet die Speisen und findet, daß seine Köche und Köchinnen die vollste Wahrheit geredet haben. Er begibt sich darauf wieder schnell ins große Zimmer, darinnen Ich war, und der Jüngling fragt ihn: „Nun, Kisjonah, bist du mit mir zufrieden?“

3. Sagt Kisjonah: „Viel schon ist des Wunderbaren in meinem Hause geschehen; ich konnte es nicht anders begreifen, als daß ich mir im Herzen laut sagen mußte: Bei Gott sind alle Dinge möglich! Aber das ist dennoch das Allerunbegreiflichste! Eine Arbeit in einem Augenblick verrichten, die sonst einen vollen Tag der festesten Arbeit bedurft hätte, aber durch die mächtige Hand eines vom göttlichen Geiste erfüllten Menschen wohl, wie gesagt, in einem Augenblick verrichtet werden kann, das ist begreiflich; aber wie da hundert Arbeiten auf weit voneinander entfernten Punkten von einem Menschenwesen in einem und demselben Augenblick verrichtet werden können, das ist eine ganz andere Sache und ist von seiten eines noch sterblichen Menschen bei aller seiner Einsichts- und Verstandesschärfe durchaus nicht zu begreifen, und ich kann dazu abermals nichts anderes sagen als: Herr, sei mir armem Sünder gnädig und barmherzig; denn nimmer bin ich wert, daß Du unter meinem Dache Wohnung nimmst!“

4. Sage Ich zum Kisjonah: „So höre endlich einmal auf, dich gar so sehr zu verwundern, und laß nun durch deine Leute die Speisen hereinbringen; denn wir alle sind nun deren schon recht sehr bedürftig.

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