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Kapitel 254 Großes Evangelium Johannes, Buch 4

254. — Die Größe der Schöpfung

1. Sage Ich: „Mein lieber Freund Mathael, der unübersteigbare Unterschied zwischen Gott und dem geschaffenen endlichen Menschen, selbst der allervollkommensten Art und Gattung, bestehet dennoch gleichfort, und es kann nicht aufgehoben werden in alle Ewigkeit, daß Gott in Seinem Urwesen durchgängig ewig und unendlich in allem ist und sein muß, während der Mensch wohl ewig hinfür stets vollkommener in seinem Geistwesen bestehen wird, aber dem unendlichen Urwesenmaße nach Gott doch nimmer erreichen kann und erreichen wird.

2. Der Mensch kann Gott ähnlich werden in der Form, auch in der Liebe und in ihrer Kraft, aber dennoch ewig nie völlig im wesenhaften Ausmaße der endlosesten Weisheit in und aus Gott; und so könnten die langen Ewigkeiten in ihren zahllosen Ewigkeitsperioden wohl so manches fassen, das im endlosesten Raume sicher Platz findet, wovon sogar einem Urerzengel sicher noch nie etwas geträumt hat! Denn auch ein Urerzengel hat dafür noch eine zu ungeheuer beschränkte Fassungskraft; erst wenn ein jeder Urerzengel gleich Mir den Weg des Fleisches wird durchgemacht haben, dann wird er auch mehr zu fassen imstande sein, – aber alles in der ganzen, ewig nie endenden Unendlichkeit unmöglich je wann!

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