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Einleitung Der Großglockner

5. Ich brauch euch nicht mehr’res von all den Bergen zu sagen, auch nicht von der Schule der Seher und Kinder [Künder] des ewigen Wortes aus Mir; – geht nur öfter auf Berge und gern weilt auf selben, da werdet ihr allzeit die Fülle des Segens der ewigen Liebe des heiligen Vaters erfahren. Der „Kulm“, schon einmal von Mir euch geraten, wird geben dem, welcher aus Liebe zu Mir wird besteigen des grünenden Scheitel, was einstens der Tabor dem Petrus, Jakobus und Meinem Johannes. Doch hört, nicht „Muss“, auch nicht „Soll“; nur wer’s kann und will, der folge Mir, seinem Meister und Vater, so wird er gar bald auch erfahren, warum Ich die Predigt des Himmels vom Berg zum Volk gesprochen! Die Zeit steht euch frei; doch je eher, je besser. Das merkt euch, Amen! Das sage Ich Vater ganz heilig voll Liebe zu euch. Hört es, Amen, Amen, Amen!

Der Großglockner im geistigen Licht

Empfangen durch Jakob Lorber am 27. November 1841

6. In der Reinen rein’rem Lande, / Da, wo rein’re Lüfte wehen, / Wo in liebetreu’m Verbande / Brüder miteinander gehen – / Da auch über Wolken ragen / Freundlich düster hehre Zeugen, / Die gar große Bürden tragen, / Opfer auch, die aufwärtssteigen!

7. Unter diesen vielen Zeugen, / Die das kleine Ländchen zieren, / Zeigt im still’ erhabnen Schweigen / Deutlich er der Großen Wirren. / Diesen Zeugen viele kennen, / Weit und breit wird er besprochen, / Doch wie viele sein erwähnen, / Wird dahier nicht viel gerochen!

8. Wie er da zerklüft’t, zerrissen, / Und wie hoch empor er raget, / Wie er ist an seinen Füßen, / Wie viel Schnee und Eis er traget, / Solches wird hier nicht beraten, / Sondern was der Riese saget, / Sei ganz kurz dahier verraten, / Und so wisse, wer da fraget:

9. Zu was nütze solche Höhen? / Solche Höhen vielfach nützen. / Wenn erboste Geister wehen / Und im Argen sich erhitzen, / Eurer Erd’ mit Feuer drohen, / All’s auf ihr vernichten wollen, / Ja in Grimmes Feuerlohen / Schon so manches Gras verkohlen,

10. Seht, da greift der hohe Wächter / Weit um sich mit tausend Armen / All die tückischen Geschlechter / Fest und kalt ohn’ all’s Erbarmen / So „am Kragen“, wie ihr saget, / Zieht sie an von allen Seiten, / Dann zu rühren keins sich waget, / Keins sich weiter auszubreiten!

11. Hat er sie an sich gezogen, / All die argen Ordnungsstörer, / Die die Erd’ so oft belogen, / Sie, der Erde Wahnsinnsmehrer, / Dann sie werden hier ergriffen / Von den Friedensgeisterhorden / Und am Eise matt geschliffen / Stumpf für Lust zum ferner’n Morden!

12. Nun zu Schnee und Eis umstaltet / Liegen sie zu Trillionen / Schon als Höhenschmuck grau veraltet / Auf den kalten Herrscherthronen. / Seht des Glockners nützend Walten, / Seht, wie er der Ordnung dienet, / Daher seine rau’n Gestalten, / Darum auch so hoch er zinnet!

13. Doch allein dazu erschaffen / Ist er wahrlich nicht geworden, / Um gerecht allzeit zu strafen / Arger Geister friedlos’ Horden; / Was in ihm noch alles stecket, / Was er alles noch verrichtet, / Wird in Größ’rem ausgehecket / Und des Nutzens Weis’ gelichtet! / Amen.

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