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Kapitel 4 Die Heilkraft des Sonnenlichtes

Diät

1. Im Allgemeinen: Regelmäßigkeit in allem, wie z. B. im Essen, Trinken, Schlafen, Baden, Waschen, Ausgehen. Im Besonderen: Enthaltsamkeit von allen sauren und gewürzten Speisen und Getränken und besonders Enthaltsamkeit von Bier und Kaffee.

2. Kaffee ist bei weitem das Schlechteste, was der Mensch sich aus der Pflanzenwelt zu seinem Genusse erwählt hat. Diese Frucht ist bloß für Pferde, Esel und Kamele, Dromedare und dergleichen Tiere auf der Erde geschaffen und belebt dieselben und macht ihre Nerven stark. Bei den Menschen aber, die sie genießen, wirkt diese Feigbohne ganz entgegengesetzt. Bei ihnen verdirbt sie das Blut ungemein, erhitzt die Genitalien, und wenn darauf nicht die alsbaldige Befriedigung erfolgen kann, so entsteht daraus eine völlige Abstumpfung in den reizbaren Teilen des Leibes. Da dieses der Seele viel Mühe macht, solche, nur für das grobe Vieh bestimmten seelischen Potenzen aus dem Leibe zu schaffen, so wird sie müde, träge, nachlässig, oft düster, mürrisch und traurig. Ich sage euch: Eine Tasse voll mit Zucker versüßter Mistjauche getrunken, wäre dem menschlichen Leibe bei weitem gesünder als die braune Brandsuppe dieses groben Tierfutters.

3. Ich habe euch die Schädlichkeit des Kaffees bloß deswegen gezeigt, weil Ich es nur zu gut sehe und weiß, wie sehr die Menschheit — besonders die weibliche — an diesem Eselsfutter hängt, wo doch ihrer Natur nicht leichtlich etwas schädlicher ist als eben der Genuß dieses Getränkes! Und es macht auch nicht leichtlich irgend etwas den Leib — besonders den weiblichen — für eine heilsame Medizin unempfänglicher als eben dieser Kaffee. Daher soll er auch, besonders in irgendeinem krankhaften Zustande und während jeder Kur, namentlich bei dieser sonnen-homöopathischen Behandlung, allersorgfältigst vermieden werden, weil sonst die Medizin nicht im geringsten wirken kann.

4. So jemand Gift genommen hätte, wäre aber zuvor schon ein starker Kaffeetrinker und würde nach dem Gifte auch eine tüchtige Portion Kaffee zu sich nehmen, so würde dadurch sogar die Wirkung des Giftes getötet!

5. So aber der Kaffee solch grelle Wirkung zeitigt und sogar das Gift zu töten vermag, um wieviel eher wird er die zarte und sanfte seelenspezifische Wirkung der euch nun gezeigten neuen, sonnenstrahlen-homöopathischen Medikamente vernichten! Daher muß man sich sorgfältig vor solcher Speise hüten, die, gewisserart ärger noch als das bekannte Opium (Kampfer, Chinin usw.), die Einwirkung edler und reiner Medikamente hemmt. [* z. B. alter Käse, alle aufregenden Tees, alle gegorenen und destillierten Getränke, alles Saure, Salzige, Scharfe, alle starken Gerüche, Petroleum, Schwefelhölzer usw. D. Hsg. *]

6. Frische Mehlspeisen, entweder in einer aus reinem und gesunden Fleisch gewonnenen Brühe oder auch in frischer, guter, nicht zu fetter Milch gekocht, sind — mäßig genossen — allen anderen Speisen vorzuziehen. Es können aber auch — mit Ausnahme der Bohnen und Linsen — andere Lebensmittel [* Erbsenbrei, Grahambrot sind gut, desgl. gebratene Aepfel mit Omelett aus feinem Grahambrotmehl. D. Hsg. *] wohl genossen werden,

7. z. B. Grütze aus Mais (Polenta) in Wasser oder Milch, aber flüssig als Suppen oder Brei, gutgekochter Reis als weicher Brei, auch Hirsengrütze in obiger Brühe oder Milch zubereitet.

8. Gut gekochtes und gesundes Fleisch schadet auch nicht, nur soll es mit gekochtem Obst, Aepfeln oder Birnen, auch Zwetschgen, genossen werden, und zwar mäßig; denn das Fleisch enthält gleichfort Seelenspezifika gröberer und untergeordneter Art. Wenn es aber mit Obst genossen wird, so werden diese Spezifika gemildert, und es wird solche Speise den Kranken gut zu statten kommen.

9. Die sogenannten „Grünspeisen“ aber sind — wenigstens die Zeit der medizinischen Behandlung hindurch — zu vermeiden; denn die seelischen Nährspezifika der genießbaren Kräuter und Wurzeln (auch die der Kartoffeln) sind noch viel unlauterer als die im Fleische der Tiere und sind daher hintanzuhalten.

10. Diese zweite euch hier gezeigte Art (d. i. die Verwendung groben gesonnten Zuckers) wirkt bei rechtem Gebrauche, vollem Glauben und Vertrauen auf Meine tätige Mithilfe ebensogut wie die erste und ist leichter zu bewerkstelligen. Nur braucht sie etwas mehr Zeit; aber das tut ja doch nicht gar soviel zur Sache.

11. Wer sich die erste Art bereiten kann, ist freilich wohl sicherer daran; ist dies aber nicht leicht auszuführen, so kann Ich — bei rechtem Glauben und Vertrauen — die zweite Art ebensogut segnen wie die erste.

12. Ohne Meine Mithilfe oder Meinen Segen wirkt aber ohnehin keine Medizin, außer zum Nachteil und Verderben des Leibes, und nachweilig auch oft der Seele!

13. Nächstens von einer dritten Art!

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