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Kapitel 2 Der Mond

10. Allein diejenigen Geister, bei denen es nicht nötig war, in einen Mondmenschen eingelegt zu werden, dass sie sich besserten, sondern die als Geister schon einen allerbarsten Abscheu vor der Erde bekamen, werden von da weg in höhere Regionen geführt und können in das Kinderreich, als die höchste Seligkeitsstufe für sie, aufgenommen werden. Jedoch höher zu gelangen, wäre für sie unmöglich; denn ihre beschränkte Eigenschaft wäre nicht fähig, einen höheren Zustand zu ertragen, sowenig als ein Mensch auf der Erde, solange er noch im Leibe lebt, im feinsten Äther lebend aushalten könnte.

11. Seht, das ist das Los der besten weltgesinnten Menschen. Denn wer der Welt aus Liebe zu Mir nicht freiwillig entsagt, sondern das Welttümliche durch solche außerordentliche Zwangsmittel von ihm ausgetrieben werden muss vermöge Meiner großen Erbarmung, der hat nicht frei gehandelt; wer aber nicht frei handelt, der handelt wie ein Sklave. Wer aber kann die gezwungene Handlung eines Sklaven als eine eigenverdienstliche ansehen? Wenn aber der Sklave seine ihn nötigende Bedingung erfüllt, so ist seine Handlung dessen ungeachtet so viel wert, dass man ihm ein Brot zur Nahrung reicht, damit er auch lebe, insoweit er gewisserart notgedrungen willig gearbeitet hat.

12. Aus diesem werdet ihr nun vollends abnehmen können, warum solche Wesen keiner höheren Seligkeit fähig sind als die Kinder im Übertritt aus dem [irdischen] Leben in das geistige, wonach sie selbst noch nichts als Sklaven des blinden Gehorsams sind und auch sein müssen.

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