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Kapitel 2 Der Mond

7. Das männliche Geschlecht ist viel stärker denn das weibliche; aber nicht in dem Erdverhältnis, sondern in einem solchen, wie die Kraft eines zehnjährigen Kindes sich verhält zur vollen Manneskraft. Daher sind auch diese Mondmänner von der größten Zärtlichkeit gegen ihre Weiber und tragen dieselben im buchstäblichen Sinne nicht nur auf den Händen, sondern also auf den Achseln, dass die Füße an beiden Seiten des Halses auf der Brust herabhängen, aus welchem Grunde dort auch immer zwei Menschen übereinander gesehen werden.

8. Das Weib darf dort beinahe gar keine Arbeit verrichten und wird vom Mann gefüttert, und so zwar, dass der Mann sogar die Speise eher recht durchkaut und dieselbe dann von seinem Mund in den des Weibes gibt. Von seinen Achseln kommt sie außer der Wohnung nur bei Gelegenheit der Notdurft und in ihrer hohen Schwangerschaft, wenn sie der Entbindung nahe ist. Ein Weib gebiert alldort für ihr ganzes Leben nur zweimal, einmal am Tag und einmal in der Nacht, bringt aber allzeit vier lebendige Kinder zur Welt, und zwar am Tag vier Männlein und in der Nacht vier Weiblein. Die Kinder können alsobald gehen, und es werden die Männlein auch alsobald angewöhnt, das Weiblein zu tragen. Dass dort die Kinder auch manchmal schon als Kinder sterben, ist eine ebenso natürliche Sache wie auf der Erde. Von fremden Geistern werden sie erst dann eingenommen, wenn sie hundert Tage und darüber alt sind.

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