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Kapitel 3 Der Mond

Nun, was ist wohl seine Nützlichkeit? Seine Nützlichkeit ist für den Mondbewohner von der größten Bedeutung. Denn fürs Erste nährt es ihn mit seiner reichlichen, goldgefärbten Milch. Fürs Zweite bereitet der Mondmensch aus dessen reichlicher Wolle alle seine Kleidung, welche in einer Art Hemd und Mantel besteht und ist gleich beim männlichen und weiblichen Geschlecht. Fürs Dritte lockert es mit seinem Horn die Erde auf, und die Menschen werfen dann den Samen ihrer Wurzelfrüchte in das aufgelockerte Erdreich, welche Früchte dann – wie schon gesagt – in der kurzen Zeit von euren vierzehn Tagen zur vollen genussbaren Reife gelangen. Ein solches Tier wird nicht selten dreihundert Mondtage alt. Wenn es aber stirbt, so wird ihm das Fell abgezogen und wird zu Betten verwendet in den unterirdischen Gemächern; das Fleisch aber wird auf einen Insektenhaufen geschleppt, welche Insekten euren Ameisen nicht unähnlich sind. Diese Insekten verzehren in kurzer Zeit alles Fleisch von den Knochen. Wenn nun dieser Akt vor sich gegangen ist, alsdann kommen wieder die Menschen und nehmen die Knochen samt dem Horn mit sich und verfertigen ihre nötigen Werkzeuge daraus. Das ist die gesamte Nützlichkeit dieses zahmen Tieres. – Der Mond, Kapitel 3, Absatz 3

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