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Kapitel 1 Die natürliche Sonne

9. Ist Solches auch auf dem vollkommenen Sonnenplaneten nöthig? — Sehet, da herrschet ein großer Unterschied; weil das Erdreich dieses Planeten so sanft, zart und mild ist, so ergreifen sich die was immer für einer Pflanze gehörigen Theile, ohne Samen schon unmittelbar im Erdreiche selbst, und sprossen über dasselbe in den zahllosesten, verschiedenartigsten und nützlichsten Gewächsen empor, deren Schönheit, Güte und Nützlichkeit alles Erdenkliche auf allen andern Planeten um’s so Vielfache übertrifft, als die Sonne mit ihrem Licht und mit ihrer Größe alle diese ihre Weltkinder überragt.

10. In der Sonne hat dann weder ein Baum, welcher Art er auch immer sein möchte, noch ein Gesträuch, noch eine Pflanze Wurzeln und Samen, sondern Alles wächst und entsteht allda nahe auf die Art, wie bei euch das ursprüngliche Steinmoos, die Schimmelpflanze und die Schwämme; nur sind diese Gewächse nicht also vergänglich und von so kurzer Dauer, wie die früher benannten auf eurem Erdkörper, sondern, wo solche Kräfte irgend Etwas erwachsen lassen, da wächst es dann immerwährend fort. Und wenn solches Gewächs auch von den natürlichen Sonnenbewohnern gewisser Art abgehauen wird, so wird es dadurch nicht getödtet, sondern der abgehauene Baum oder die abgenommene Pflanze erneut sich sobald wieder; denn da die Wurzeln eines solchen Gewächses nicht also grob materiell, sondern nur gleich sind feurigen Aether-Adern, so ergreift sich nach der früheren Wegnahme solche vegetative Kraft wieder, und wächst in neuer Pracht und Herrlichkeit empor.

11. Es dürfte sich hier Mancher denken und sagen: Ja, wenn da die Gewächse auf diese Weise nicht ausrottbar sind, werden sie da nicht bald jeden Flächenraum dieses Planeten so stark in Beschlag nehmen, daß dann neben ihnen kein anderes frei wandelndes Wesen wird bestehen können? —

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