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Kapitel 101 Robert Blum, Buch 1

7. Die gewisse Mariandl schlägt 7 Kreuze über ihre Stirne, Mund und Brust, und spricht dann im noch Wienerschen Dialekte zu dem oben bekannten Franz, dessen Augen auch größer und größer werden: „No, host iena ghört! o der höllischi Sausackre der! waon i hiazt af die Erd zruck denke thua, und mi so erinnern thua, daß de höllische Sausackre mei Liebhobr woar, und wos er mit mi alles tribe had, do möcht i aber schun vor Zorn grod aus der Haut faahrn! Na, hod aber so was a Mohl a menschlichi Seel gsehn und ghört! I bin a a große Sündrin, und waß es a recht guad, daß ich nix als d' Höll verdient han; aber i mieg hiazt grod zerfließa vor Lieb zum Herrn Herrgott Jesus, weil Er holt goar so entsetzlich guad is; und i war auf d'r Welt a nit gar a so große Sündrin wurn, waon i nuar a Bißel a beßri Erziehung ghobt hiet! Aber der höllische Sausackre hod die besti Erziehung ghobt, und immer d' heilge Schrift g'lesen, und aondri geistliche Bücher a no dazua, so daß seini Freund gemant hon, er mießt von Mund auf schnurgrod ins Himmelreich auffohrn! Aber hiatzt zagt sich, was für ein höllischer Sausacker von an Schriftglehrte er woar! fur der Welt hod er wuhl für an ehrlichen Mensche gelte wuhln, aber unser liebesti Herrgott woar ihma a Pomadi, und drum hod er furn Leite a so thaon, als waon er schun 's gaonzi Himmelreich mit a große Löfl gfreße hiate, ober Samsti, waon er sani lustge Zeit hod ghobt, do hod er's Himmelreich schön saubr an guadn Monn sein loße, und waon ma Jehna draon erinnert hod, so woar er glei Fuchsteufels toll, und sagte: Sei still, dumme Gans! was versteast du von dem Reich Gottes!? Sechs Tag ghöre Gott, und einer der Natur! Do hobmer hiazt seine wohre Natur! O du höllischer Sausackre du! Na woart, na woart! In der Höll' werdes di schon sage, was du werth bist! Na, mit unsern liebasten Herrgott so z'reden!? dos hod die Welt no nit gseahn!“

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