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Kapitel 14 Robert Blum, Buch 1

7. Von diesem Standpunkte aus Dein und mein gegenwärtiges Sein betrachtet, erscheint es dann freilich in so ferne noch immer bedauernswürdig, weil die Realisirungsfähigkeit dessen, was wir in uns aus den erworbenen Erkenntnissen zur klaren Vorstellung gebracht haben, unberechenbar weit hinter der Macht unseres Willens liegt; allein, um die werden sollende Realisirung unserer klaren Vorstellungen mit der Schwäche unseres Willens, oder vielmehr mit der Schwäche der Macht desselben in einige erträgliche Ausgleichung zu bringen, besitzen wir in unserem Gemüthe freilich zum größten Glücke eine Art Lethargie, die wir im bürgerlichen Leben Geduld nennen; diese macht uns unseren Zustand wohl erträglich; aber freilich wird sie manchmal auf eine Probe gestellt, von der wir Beide uns sicher so manches für ewig werden zu erzählen wissen!

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