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Kapitel 2 Robert Blum, Buch 1

Geister aber wie der unseres Mannes, die bloß als politische, also rein weltliche Verbrecher gegen weltliche Gesetze, die freilich auch mit den Gottesgesetzen im Verband stehen, weltlich gerichtet drüben ankommen, werden anfangs bloß in einen lichtlosen Zustand versetzt, in dem sie wie Blinde sich befinden und somit auch keines Wesens ansichtig werden, an dem sie sich vergreifen würden, und kühlen ihre blinde und große Rache. Denn großer Zorn und große Rache bewirken schon bei Menschen auf der Welt, dass sie förmlich blind werden vor Zorn und glühendster Rachewut; umso mehr bewirken diese argen Leidenschaften bei Seele und Geist, in denen sie hauptsächlich auftauchen und zu Hause sind, den Zustand der gänzlichen Blindheit. In diesem Zustand werden solche Geister so lange belassen, bis sich mit der Weile ihre Rache in das Gefühl der Ohnmacht umgewandelt hat, und die so tief gekränkte und beleidigte Seele im stets mehr auftauchenden Gefühl ihrer Ohnmacht zu weinen beginnt; welches Weinen zwar wohl auch dem Zorn entstammt, aber denselben nach und nach auch ableitet und schwächt. – Robert Blum, Buch 1, Kapitel 2, Absatz 3

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