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Kapitel 81 Robert Blum, Buch 1

1. Darauf erhebt sich Petrus und spricht im Namen aller Apostel, sagend: „O Herr, Du meine Liebe, Du mein Leben! siehe dorthin, nach der alten Hauptstadt der Heiden, die bald darauf nach und nach zu entstehen angefangen hatte, als das alte Schlangennest Troja in einen Schutthaufen verwandelt wurde, und Babel und Tyrus Risse zum Einsturze bekamen; herrschet da nicht schon bei 1000 Jahre lang ein aus dem Heidenthume, Judenthume, wie auch aus deiner sehr beschnittenen Lehre zusammengesetzter Hyerarch? nennt er sich nicht Papst und Stellvertreter Gottes auf Erden? und einen Thron meinen Stuhl? und sich auch meinen Nachfolger?! – – Ist er dermal im Grunde etwas anderes, als ein heidnischer Regent eines kleinen Landes? giebt er aber nicht vor, im Besitze aller Macht und Kraft Deines allerheiligsten Geistes zu sein? und sucht er etwa nicht dennoch, so er in seinem weltlichen, wie in seinem vorgeblich geistlichen Regimente durch weltliche Aufstände bedrängt wird, nie Hülfe in seiner angeblichen Kraft des heiligen Geistes, sondern nur bei den größern Machthabern der Welt? Ruft derselbe nun in großer Klemme etwa nicht öffentlich die Maria als seine vermeintliche alleinige Helferin um Schutz und baldige Wiederherstellung seines Reiches an? Aber bei sich an solch' eine Hülfe gar nicht glaubend – – – – läßt er darum etwa nicht nun auch neben der angeflehten Hülfe Marien's noch andere Hülfe kommen? gegen dieselbe wohl öffentlich ganz flüchtige Scheinproteste erhebend, um der Welt gewisser Art zu zeigen, daß er an der Hülfe aus den Himmeln zur Genüge habe? und somit keiner weltlichen Hülfe bedürfe? aber so sich's eben die Machthaber dennoch trotz aller seiner Protestation nicht nehmen ließen, ihm zu helfen, es also dann klar sei, daß es also dann diese Helfer unsichtbarer und heimlicher Weise von der mächtigsten Himmelskönigin angetrieben werden? der Kirche Gottes auf Erden zu helfen? so sie die Pforten der Hölle zu überwältigen drohen?! Was – sagst denn Du o Herr zu dieser Gemeinde? – – -

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