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Kapitel 82 Robert Blum, Buch 1

2. aber ich setze in diese meine allfällige Bitte, oder vielmehr in diesen meinen Wunsch auch kein bestimmtes und festes Verlangen, indem ich doch füglich annehmen muß, daß vor Dir o Herr meine Bitten und Wünsche sicher im gleichen Maße unreif sein werden, als wie ich selbst als Bittsteller und Wünscher noch sicher vor Dir o Herr sehr unreif bin? Aber das denke ich mir im Herzen: Ein schlechter Lump ist, der mehr thun will als er kann, aber auch zum Hinauswerfen Derjenige, der sein Pfund vergräbt! Wer aber das, was er mit seines Herzens besten Sinnen als gut und daher wünschenswerth findet, auch allen seinen Brüdern wünschet und womöglich seine guten Wünsche an seinen Nebenmenschen und Brüdern auch möglich zu bewerkstelligen sucht, so halte ich solch einen Wunsch, und solch ein Handeln zur Realisirung des guten Wunsches für gut, recht und gerecht, indem der gute Wunsch wie nach ihm die Handlung unmöglich von wo anders herrühren können, als wie von der ganz eigentlichen und wahrsten Nächstenliebe, welche Du o Herr Selbst den Menschen zu einem ersten Gesetze gegeben hast.

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