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Kapitel 182 Robert Blum, Buch 2

3. Du weißt es, und siehst es auch ein, was ein jeder Geist durch seine höhere Weisheit genau ersehen kann; wolle sonach nichts aus dir heraus, sondern blos aus mir heraus, oder was ich will, so wirst du deines höchst eigenen Kerkermeisters alsbald loswerden; so lange du aber noch mit deinen eigenen Willensbrocken mir entgegenkommen wirst, da wird es mit dir noch sehr lange nicht besser werden. – Sieh', an der Weisheit, und an einer gediegenen Erkenntniß hat es dir nie gemangelt; aber an einem neuen guten Willen, und darum bist du zum Grunde alles Schlechten und Bösen geworden. So ein Wesen aber gut werden will und edel, da muß es mit seinem ersten wilden Willen dasselbe Experiment machen, als was da macht auf der Erde ein Gärtner mit einem Wildlinge; er schneidet ihm die Krone ab, spaltet dann den Rumpf, und setzt einen edlen Zweig hinein, und es wird dann ein neuer edler und guter Fruchtbaum daraus. So mußt auch du, wie gesagt, es mit deinem alten Wildlinge von Willen machen. Wenn es dich auch darauf eine Weile geniren wird, da du die alte Krone dir mußt völlig nehmen lassen, so mache dir aber dennoch nichts daraus; denn du wirst dafür zu einer herrlicheren, besseren und edleren Krone gelangen.'

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