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Kapitel 3 Saturnus

Ein Blatt dieses Baumes ist so groß, dass hier auf der Erde ein Fuhrmann seinen schweren Wagen ganz überdecken könnte. Seine Farbe ist so blau wie die Feder eines Pfaues, und ist mit den schönsten Zeichnungen verziert, und behält seine Frische und den ganzen Farbenschmelz selbst im trocknen Zustand, der dem auf der Erde gleicht, so ein reifes Blatt vom Baum fällt, was eben auch dort der Fall ist, nur mit dem Unterschied, dass ein solcher Baum nie entblättert wird; sondern sobald irgendein oder das andere Blatt reif vom Baum fällt, wächst demselben oder für dasselbe auf einem anderen Ort schon wieder ein anderes nach. Die Bewohner dieser Gegend sammeln diese Blätter. Und da diese Blätter sehr zäh und nicht leicht zerreißbar sind, so werden aus ihnen eine Art Oberkleider auf eine recht geschmackvolle Art bereitet, welche die Stelle eurer Mäntel vertreten. Sie können auch gar wohl auf dem bloßen Leib getragen werden, weil sie sehr sanft und weich sind; denn die Oberfläche dieser Blätter ist also nicht so glasglatt wie bei manchen Blättern eurer Bäume, sondern sieht so aus wie euer Sammet [Samt]. Besonders ein wunderschönes Farbenspiel geben diese Blätter im Sonnenlicht, fast so wie die Schweiffedern eines Pfaues bei euch; nur dass sie mehr noch und brillanter glänzen als die benannten Federn. So ist das Blatt dieses Baumes; wenn es noch jung ist, sieht es aus wie poliertes Gold, wenn es mit einer leichten blauen Farbe überstrichen ist. – Saturnus, Kapitel 3, Absatz 7

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